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6. Zusammenfassung und Ausblick

Das Internet in seiner heutigen Form erfüllt in keiner Weise die in Kapitel 2 genannten Sicherheitsanforderungen. Es gibt jedoch eine Reihe von Möglichkeiten, wie man sich gegen Angriffe im Internet schützen kann. Aufgrund der immer stärker werdenden kommerziellen Ausrichtung des Internets, ist es auch nötig, die vorhanden Sicherheitsmechanismen ständig zu verbessern und zu aktualisieren. Mit der Integration von Sicherheitsmechanismen in IPv6 ist ein erster Schritt getan (vgl. Kapitel 4.2.5).

Durch konsequente Anwendung aller zusätzlichen Sicherheitsmöglichkeiten (Firewalls, Verschlüsselung, Auswahl nicht einfach zu erratender Passwörter, 128 Bit Schlüssel) läßt sich auch schon heute eine sichere Nutzung des Internet gewährleisten. Wichtig jedoch ist, ein entsprechendes Bewußtsein bei den Benutzern zu schaffen, und eine firmen- und organisationsumgreifende Sicherheitspolitik zu erstellen, implementieren und überwachen.

Andererseits kann kein noch so gutes Verfahren zur Sicherung von Daten 100%ige Sicherheit gewährleisten. Dies wird besonders deutlich durch die täglich neu auftauchenden Sicherheitslücken in namhaften Webbrowsern. Ein ständiges Aktualisieren der Sicherheitsanforderungen ist daher notwendig.

Ein Problem bei der Datensicherung sind auch oft die gesetzlichen Vorschriften. Die USA zum Beispiel sehen starke Kryptographie als Waffe an. Da es ein Exportverbot für Waffen gibt, ist auch der Export von verschiedenen Sicherheitsmechanismen verboten. Zur Zeit dürfen nur Sicherheitsmechanismen mit höchsten 40-bit-Verschlüsselung exportiert werden. Eine 40-bit-Verschlüsselung ist heutzutage jedoch alles andere als sicher. Das Verbot soll auf 56-bit gelockert werden, was jedoch keine große Verbesserung der Sicherheit bedeutet. In Deutschland gibt es in letzter Zeit auch verstärkt Diskussionen über die Einschränkung der Kryptographie.

 



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