Bei geringer Nutzung ist in der Regel eine einfache Technik ausreichend. Zwar muß man damit niedrigere Geschwindigkeiten in Kauf nehmen, doch ist dies finanziell deutlich vorteilhafter. Grund sind hierfür nicht nur die Kosten für die Hardware, die direkt mit dem Internetzugang in Zusammenhang steht. Vergleicht man beispielsweise die Kosten zwischen Zugang über Modem und über ISDN, so ist zwar die ISDN-Karte billiger als ein Modem. In den meisten Fällen ist jedoch noch kein ISDN-Anschluß vorhanden. Dieser schlägt mit einigen hundert Mark zu Buche. Und auch die monatliche ISDN-Grundgebühr mit mindestens 59 DM ist gegenüber der normalen Grundgebühr von 24,60 DM so viel höher, daß sie durch die niedrigeren Verbindungsentgelte aufgrund der höheren Geschwindigkeit bei geringer Nutzung nicht wettgemacht werden kann.
Je intensiver die Nutzung jedoch ist, um so eher lohnt sich der Einsatz einer anspruchsvolleren Technik. Die hohen Investitionskosten können dann oftmals durch höhere Datenraten in finanzieller Hinsicht ausgeglichen werden. Schließlich sind lange Wartezeiten nervenraubend und bedeuten in Unternehmen nicht zuletzt auch unnötige Personalkosten.
Die Dienste Email, WWW und News gehören heute zum Standardangebot jeden Providers. Andere Dienste werden heute von den allermeisten Nutzern auch nicht verwendet und brauchen deshalb üblicherweise nicht berücksichtigt zu werden. Wer jedoch diesbezüglich bestimmte Wünsche hat, dem sei eine genaue Recherche empfohlen.
Die Möglichkeit, eine einfache Standard-Hompage einzurichten, ist bei den meisten Providern bereits im Angebot kostenlos enthalten. Für diejenige, die etwas Größeres und Professionelles anstreben, sind jedoch lokale Provider in der Regel die beste Wahl. Sie beraten ihre Kunden und können jederzeit technische Unterstützung leisten. Außerdem bieten sie eine Reihe von Dienstleistungen in bezug auf WWW-Präsenz an. Siehe dazu Kapitel 1.3.
In einem Unternehmen greifen häufig verschiedene Mitarbeiter auf die gleichen Seiten zu. Indem diese Daten nicht jedesmal von neuem vom Provider abgerufen werden, sondern im Hause auf einem Proxy-Server abgelegt werden, kann die notwendige Bandbreite deutlich reduziert werden.
Da nur 20% der Online-Zeit zur Datenübertragung genutzt wird und in der restlichen Zeit die Informationen gelesen werden, kann es gerade bei langen Texten sinnvoll sein, diese zuerst herunterzuladen und dann offline anzuschauen. Befinden sich in dem Text viele Links, die man auch nutzen will, lohnt sich dieses Vorgehen jedoch nicht.
Browser, die zu einer betrachteten Seite sofort - quasi prophylaktisch - die zu jedem enthaltenen Link gehörenden Daten herunterladen, sind jedoch äußerst umstritten. Der größte Teil der Daten wird nie gelesen, so daß mit dieser Technik das Internet unnötigerweise stark belastet wird.