Der Einsatz von Grafiken, Animationen und Plug-Ins ist einer, der gezielte Einsatz von Text und Grafik ein anderer wichtiger Bestandteil, der zu einer gelungenen WWW-Seite gehört. Richtlinien zu diesem Thema gibt es nicht, genausowenig lassen sich gewisse Tags verdammen oder vorschreiben. Ein paar Empfehlungen zum Erstellen hochwertiger Websites lassen sich trotzdem machen:
Überschriften werden oft dazu verwendet, Text groß und fett zu machen, obwohl sie dazu dienen sollten, logische Hierarchieebenen zu verdeutlichen. Auch wird der <blockquote>-Tag zum Einrücken von Absätzen mißbraucht, da viele Browser Text der zwischen <blockquote> und </blockquote> steht als einen eingerückten Absatz darstellen. Dieser Tag ist aber eigentlich für Zitate gedacht.
HTML-Seiten, die veröffentlicht werden, sollten auf jeden Fall zuvor mit verschiedenen Browsern und möglichst auf verschiedenen Plattformen (UNIX, Windows, Macintosh usw.) getestet werden. Sollte man aber, aus welchen Gründen auch immer, WWW-Seiten nur für einen bestimmten Browser erstellen, ist es sinnvoll einen Hinweis darauf im Dokument zu plazieren. Sollen auf einer WWW-Seite z. B. Netscape-spezifische Erweiterungen gebraucht werden, so sollten die Möglichkeiten genutzt werden, Ersatztexte und Ersatzdarstellung für Browser einzurichten, die diese Befehle nicht unterstützen.
Bei der Erstellung von HTML-Seiten sollte bedacht werden, daß einige Internetbenutzer nur langsame Modems besitzen und andere User volumenabhängige Gebühren für das Internet bezahlen (Richtwert für Website inklusive aller enthaltenen Grafiken: ca. 50 KByte.). Es gilt also die Seiten speicherplatzsparend zu konzipieren um nicht den Leser bspw. dazu zu nötigen das Anzeigen von Grafiken im Browser auszuschalten. Andererseits sollten lange Textpassagen ab und zu durch Grafiken aufgelockert werden. Möglichkeiten, die Ladezeiten von HTML-Seiten zu verringern, sind:
Verweise auf einer HTML-Seite sollten mit aussagekräftigen Verweistexten versehen werden, damit der Leser entscheiden kann, ob er diesen Verweis gebraucht oder ignoriert.
Bsp.:
"Informationen zu IBM-Produkten finden Sie hier." ist ungeschickt, da der
Verweis zu sehr die Aufmerksamkeit des Lesers in Anspruch nimmt,
der Lesefluß wird unterbrochen. Besser ist: "Besonders die IBM-Produkte erfreuen sich großer
Beliebtheit."
Zu viele Verweise stören ebenfalls den Lesefluß und es ist zu überlegen, ob für den zu lesenden Text unmittelbar nicht relevante Verweise getrennt am Ende des Textes genannt werden sollten.
Gestaltet man Texte, die sich auf mehreren Ebenen befinden, sollte darauf geachtet werden, daß es von jeder Seite möglich ist, wieder auf die Hauptseite z. B. das Inhaltsverzeichnis zu gelangen. Aber auch von der Hauptseite sollten möglichst alle Seiten direkt erreicht werden können.
Viele Browser (z.B. Netscape) begnügen sich mit einem Start-Tag und zeigen die Seite im Sinne des Autoren an. Es gibt allerdings auch Browser die das nicht können und auf fehlende End-Tags mit Fehlermeldungen reagieren. Aus diesem Grund sollte aus Schreibfaulheit nicht auf das "Ende" verzichtet werden.