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DEC AudioFile

Die aulib++ basiert zum Abspielen von Audiostücken auf Workstation-Ebene auf der von Digital CRL 1989 entwickelten AudioFile Software (wird leider seit 1994 nicht mehr unterstützt). AF stellt für vernetzte Umgebungen einen netzwerk-transparenten Zugriff auf Audio-Devices zur Verfügung. Dies geschieht ähnlich wie bei X, indem ein AF-Server an der lokalen Maschine die Kontrolle über die Audio-Devices erhält und ein Client von einer anderen Maschine über das Netzwerk das Audio in Paketen verpackt an den Server zum Abspielen schickt, bzw. von diesem aufgenommene Pakete annimmt.

AF-Server

Auf der lokalen Maschine muß ein vom Maschinentyp abhängiger AF-Server gestartet werden, der die Anfragen entgegennimmt. Beispielsweise gibt es folgende Server: Der Aufruf ist jedesmal anders, gundsätzlich aber von folgender Struktur:

Axxx [:portOffset] [options] &

wobei i.d.R. portOffset=0 ist. Die wichtigsten options sind die Angabe der Abtastrate und -help. Damit andere Maschinen auf die lokalen Devices zugreifen dürfen, muß noch der Zugriff freigegeben werden:

ahost +

Beispiele:

Asparc10 :0 -rate 44100 &
Aj300 :0 -hrate 8000 &

Die Abtastrate muß der Abtastrate des abzuspielenden Audiostücks entsprechen, da ansonsten keine vernünftige Ausgabe erfolgt. Parameter wie die Anzahl der Kanäle (stereo/mono) sowie die Codierung der Abtastwerte (ulaw, linear, etc.) werden über die Devices, die nach dem Aufruf des AF-Servers zur Verfügung stehen, einstellbar. Der Aufruf aset q gibt einen Überblick über die devices.


AF-Clients

Immer wenn ein Programm auf die lokalen Audio-Devices zugreifen möchte, muß Client-Code eingebaut werden. Es gibt bereits einige Client-Programme, die so manche Programmierarbeit ersparen, z.B.: In aulib++ sind die Client-Routinen zum Abspielen per AF integriert. Die zugehörige Klasse heißt AFPlayer und verwaltet eine Verbindung zum (extern zu startenden) AF-Server.

Last modified: $Id: af.htm,v 1.1 1998/06/04 10:47:20 pfeiffer Exp $