Unter einer Entwicklungsumgebung versteht man eine Menge von Programmen, die man für den Entwicklungsprozess benötigt. Für die Sprache java hat man eine große Auswahl an möglichen Umgebungen. Im Folgenden werden wir eine sehr einfache beschreiben und zwar am Beispiel eines Linux-Systems, wie sie z.B. im pool zur Verfügung stehen. Grundstätzlich geht das in ähnlicher Form auch Windows oder MacosX. Bei Problemen wenden Sie sich bitte an Ihren Tutor.
Zentrales Element ist ein sog. Text-Editor, das ist ein Programm zum Erzeugen von Text-Dateien. Unsere Empfehlung ist hierfür kate, der unter modernen Linux-Rechnern verfügbar sein müsste. Grund für diese Empfehlung ist die Bedienungs-Ähnlichkeit zu notepad.exe unter Windows und TextEdit unter MacosX.
Als Java-Laufzeitumgebung benutzen Sie bitte das "Java 2 Standard Edition (J2SE) Development Kit 5.0". Sie können es bei http://java.sun.com kostenlos für die gängigen Plattformen herunterladen. Hier finden Sie auch die zugehörige Dokumentation in Form eines zip-Archives.
java version "1.5.0_05" Java(TM) 2 Runtime Environment, Standard Edition (build 1.5.0_05-b05) Java HotSpot(TM) 64-Bit Server VM (build 1.5.0_05-b05, mixed mode)zurückgeben. (Dies gilt für ein 64Bit Linux System).
Um in der Sprache java Programme zu erstellen, muss man zunächst sogenannte Quell-(oder englisch Source)-Dateien erzeugen, in denen man das Programm entsprechend der Java-Syntax aufschreibt. Aufschreiben heißt natürlich, man benutzt einen Text-Editor, tippt das Programm ein, und speichert es unter einem Datei-Namen in einem Verzeichnis. Laut Konvention enden diese Dateien mit der Endung .java. Obwohl das nicht zwingend erforderlich ist, benennt man die Datei meistens nach der Klasse, die in ihr enthalten ist.
Diese Dateien werden dann mit einem Programm namens javac in den Java-Bytecode übersetzt und zwar in eine Datei pro Klasse, die den Namen KlassenName.class trägt, wobei KlassenName der Name der enthaltenen Klasse ist. Bei dieser Übersetzung überprüft javac die Syntax und bricht bei Fehlern ab. Nur syntaktisch korrekte Programme werden in eine Klassen-Datei übersetzt.
Zur Ausführung des byte-Codes benutzt man das Programm java, dem man im einfachsten Fall einen KlassenNamen übergibt. java lädt dann diese Klasse und bringt die public static void main(String[] args) zur Ausführung. Werden innerhalb dieser Funktion weiter Klassen benötigt, so lädt java diese nach.
Im Folgenden erklären wir, wie man mit der o.a. Umgebung ein java-Programm erzeugt und ausführt, das den Text "HelloWorld" auf der Konsole ausgibt. Hierfür folgen wir dem oben erklärten Prozess.
/** The main method of this class prints "Hello World!" to the console. */ class HelloWorld { public static void main(String[] args) { System.out.println("Hello World!"); } }