SEMINAR

     
 



Teleseminar mit Uni-Mannheim/Uni-Karlsruhe  

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Angewandte Informatik und formale Beschreibungsverfahren (Prof. Dr. Schmeck) an der Uni-Karlsruhe veranstalten wir im kommenden Sommersemester 2003 ein Teleseminar zum Thema Grid-Computing. Ort der Veranstaltung wird dabei sowohl Mannheim als auch Karlsruhe sein. Zu den jeweiligen Terminen wird eine Live Schaltung zur Audio- und Videoübertragung über das Internet bestehen.

Was ist Grid Computing?  

Die Idee des Grid Computing entwickelte sich etwa Mitte der 90er Jahre, das Wort Grid wird dabei in Analogie zum Strom-Netz (engl. Power Grid) verwendet. Kaum jemand der tägl. elektrische Geräte verwendet denkt darüber nach wie genau der Strom ins Haus kommt. Für die Übermittlung von Informationen stellt das Internet eine ähnliche Infrastruktur dar, die man nutzt ohne die genaue Topologie und Organisation des Netzes zu kennen. Somit ist es naheliegend auch die Ressource Rechenleistung organisiert zur Verfügung zu stellen. Dies schließt sowohl das zeitweise Vergeben brachliegender Rechenzeit der eigenen Rechner, wie auch die Inanspruchnahme anderer Rechner, ein. Innerhalb des Grid Computing möchte man die Verteilung dieser Ressource standardisiert, gerecht und effizient lösen.

Populäre Anwendungen des Grid Computing  

Eine frühe Anwendungen für weltweit verteiltes Rechnen war das Seti Projekt. Wegen knapper finanzieller Mittel bei der Suche nach ausserirdischem Leben griffen Forscher der UC Berkeley auf Rechenressourcen von im Internet verteilten PCs und Workstations zurück. Die zu diesem Zweck geschriebenen Bildschirmschoner holen sich dabei Datenpakete direkt von einem zentralen Server und liefern die Ergebnisse nach mehrstündigem Rechnen zurück.




Z .Z. stehen dem Seti-Projekt Rechenressourcen von etwa 77 TeraFLOPs (Floating Point Operations/sec) weitgehend kostenlos zur Verfügung.

Im Projekt
ChessBrain soll in Zukunft verteilt an der Lösung von Schachproblemen gearbeitet werden. Unter Distributed.net befindet sich ein Projekt, in dem verteilt am Knacken symmetrischer RC5 Schlüssel gearbeitet wird. Der größte bisher geknackte Schlüssel hat eine Länge von 64 Bit.


Ansprechpartner Uni-Mannheim: Thomas Haenselmann
  Uni-Karlsruhe: Bernd Scheuermann
     
Termine Vorbesprechung: Mi., 12.2.2003
    10:15-11:15
  Frist für Anmeldung: noch offen
  Seminartermine (1) Mi.,8:00-9:30
  zur Auswahl: (2) Do.,8:00-9:30
     
Ort Mannheim: L 15, 16 (Raum 422)
  Karlsruhe: RZ, Media Point
    Raum -152 (UG)

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