Besprechung am 16.7.2001
Aufgabe 1
Beschreiben Sie die Basisfunktion von Mobile IP (IPv4) anhand der folgenden Grafik:
Lösung:
Siehe Vorlesung/Buch.
Aufgabe 2
Wie erhält ein MN eine COA?
Lösung:
Entweder durch einen Mechanismus wie DHCP oder per Ankündigung vom FA.
Aufgabe 3
Welche beiden Möglichkeiten für die Registrierung des neuen
Aufenthaltsortes eines
MN gibt es? Wie funktionieren diese?
Lösung:
Registrierung über einen Fremdagenten: der MN kontaktiert den FA,
der FA den HA,
der HA antwortet dem FA und der FA wiederum dem MN, danach ist die
registrierung
abgeschlossen.
Direkte Registrierung: hat der MN eine co-located COA, dann meldet er
sich direkt beim
HA.
Aufgabe 4
Was versteht man unter triangular routing? Wie kann man dies verhindern?
Lösung:
Triangular routing entsteht, da die Pakete vom CN über den HA zum
MN weitergeleitet werden
und so unter Umständen einen erheblichen Umweg in Kauf nehmen
müssen. Um dies zu
verhindern kann der HA den CN über den Aufenthaltsort (COA) des
MN informieren.
Aufgabe 5
Welche Probleme ergeben sich dadurch, daß der MN weiterhin seine
home address als Absenderadresse
verwendet? Wie kann dieses Problem gelöst werden? Welches neue
Problem verursacht diese Lösung?
Lösung:
Dies kann zu zwei Problemen führen: die Firewall des Gastnetzes
filtert die Pakete, da diese topologisch
inkorrekt sind. Oder, wenn man mit Knoten in seinem Heimnetz kommunizieren
will, filtert die Firewall
des Heimnetzes die Pakete, da ein Spoofing Angriff vermutet wird (Pakete
mit dieser Adresse sollten von
Innen nach aussen gehen und nicht umgekehrt!). Eine Mögliche Lösung
ist es Pakete auch in die Rückrichtung
zu tunneln. Das Problem dabei ist, dass man dann auch triangular routing
in der Rückrichtung hat.
Aufgabe 6
Gegeben sei ein ad-hoc Netz. Zum Zeitpunkt t1 hat es die folgende Topologie:
Für das Routing soll DSR verwendet werden. Alle Caches sein leer.
D möchte Pakete an H senden. Beschreiben Sie
alle Nachrichten, die für das Auffinden einer Route versand werden,
auch die "überflüssigen". Geben Sie für
jede Nachricht Sender, Empfänger und im Paket enthaltene Liste
der durchlaufenen Knoten an. Gehen Sie davon
aus, daß die Verbindungen symmetrisch sind. Welche Nachrichten
werden ausgetauscht wenn die Verbindung EG
zusammenbricht?
Lösung:
(Von Nach Pfad)
(D C D) (D E D)
(C B DC) (E K DE) (E F DE) (E G DE)
(B A DCB) (K J DEK) (K L DEK) (K M DEK) (F G DEF) (G F DEG) (G H DEG)
(G I DEG)
Route Reply: (H G DEGH) (G E DEGH) (E D DEGH)
Wenn die Verbindung EG ausfällt wird von E ein route Error (E D
EG) generiert und von D eine neues route discorvery mit
Fluten durchgeführt!
Aufgabe 7
Gegeben sei das nachstehende ad-hoc Netz. GLS wird als Positionsdienst
verwendet. Gehen Sie davon aus das GLS bis auf Knoten 19 vollständig
initialisiert ist. Jetzt kommt Knoten 19 hinzu. Führen Sie das
update
der Positionsdaten für Knoten 19 durch. Gehen Sie dabe davon aus,
daß 19 die Nachricht per geografisches Routing zunächst
immer an den Knoten
im Quad-Tree-Element leitet, welcher rechts unten liegt. Dies ist unter
Umständen
nicht eindeutig, in diesem Fall wählen sie einen. Von diesem Knoten
aus wird
dann der Positionsserver für Knoten 19 im betreffenden Quad-Tree-Element
gesucht. Geben Sie für jedes Quad-Tree-Element den Startknoten
aus, den
Sie gewählt haben und den Weg den das Paket in diesem Element
zurücklegt.
Führen Sie anschliessend eine Positionsanfrage von Knoten 48 nach
der Position
von Knoten 19 durch und geben Sie den Weg an, den die Anfrage zurücklegt.
Achtung! Gehen Sie davon aus, dass beliebig viele weitere Knoten für
das
Weiterleiten von Paketen vorhanden sind, die aber keine Rolle für
den Positionsdienst
spielen (sonst hätten Sie ein Problem bezüglich der Erreichbarkeit
einiger Knoten).
Lösung:
Positions-Update:
37: 37-34
14: 14-30
15: 15-44
38: 38-31-24
26: 26-21
10: 10-20
Positions-Anfrage:
48 - 29 - 20
Aufgabe 8
Welches Problem kann bei positionsbasiertem Greedy Forwarding auftreten? Wie wird dieses von GPSR gelöst?
Lösung:
Es können lokale Maxima gefunden werden, aus denen das Paket nicht
mittles Greedy herauskommt. GPSR
verwendet perimeter routing (s. Vorlesung) um das Problem zu lösen.