Universität Mannheim
Lehrstuhl für Praktische Informatik IV
Prof. Dr. W. Effelsberg
Gerald Kühne
Christoph Kuhmünch


Multimedia-Systeme: Übungsblatt 9

Übung: 19.01.2001

Die Aufgaben, die auf dieser Seite ausgefüllt werden können, werden auch über das Web ausgewertet. Dazu muß die Matrikelnummer eingegeben werden und das Ganze abgeschickt werden. Voraussetzung ist allerdings, daß der Studierende auch für die elektronische Auswertung angemeldet ist.

Aufgabe 1: Gradient

Der Gradient eines Bildes I(x,y) wird folgendermaßen bestimmt:

Die partiellen Ableitungen können dabei folgendermaßen approximiert werden:

a)

Nachfolgend sind die Grauwerte eines Bildes der Größe 6x6 abgebildet.

  100  100  200  100  200  100
  100  100  200  100  200  100
  100  100  200  200  200  100
  100  100  200  200  200  100
  100  100  200  100  200  100
  100  100  200  100  200  100

Berechnen Sie den Gradienten des Grauwertbildes. An den Rändern des Bildes setzen Sie den Wert 0 ein. Nachfolgend ist ein Lösungsvorschlag gegeben. Markieren Sie mit der Checkbox die Werte, die Ihrer Meinung nach FALSCH sind! (Zwischenergebnisse sind immer ganzzahlig)

0 50 100 50 111 50
70 50 0 0 111 50
70 70 200 70 111 50
70 70 0 0 111 50
70 0 0 0 0 70
70 50 100 50 141 111

b)

Unter nachfolgendem Link (lenna.pgm) finden Sie ein Bild im PGM-Format. Weiterhin ist unter pgm-io.c der Source-Code für eine C-Funktion zum Einlesen bzw. Schreiben von PGM-Bildern abgelegt. Entwickeln Sie ein Programm, das ein PGM-Bild einliest, den Gradienten berechnet und wieder als PGM-Bild abspeichert.

c)

Testen Sie Ihr Programm anhand des Beispielbildes. Welches der nachfolgenden Bilder kommt Ihrer Lösung am nächsten, wenn Sie den Algorithmus auf das Bild anwenden?

lenna-1.pgm
lenna-2.pgm
lenna-3.pgm
lenna-4.pgm
d)

Welche visuelle Bedeutung hat der Gradient (welchen visuellen Effekt erzielt man)? Können Sie begründen, warum der Gradient diesen visuellen Effekt hervorruft?

Anmerkung: Zur Anzeige von PGM-/PPM-Bildern auf dem Bildschirm können unter Unix die Programme xv und ImageMagick verwendet werden. Für Windows9x ist mit Iview ein entsprechendes Programm verfügbar.



Aufgabe 3: Erkennung von Action

Für verschiedene Anwendungen (z.B. Aufspüren von Werbung in Fernsehfilmen, Erstellung eines Filmzusammenschnitts) ist das Erkennen actionreicher Szenen von Bedeutung. Ein Indikator für Action ist z.B. die Bewegung von Objekten innerhalb der Filmszenen.

Geben Sie zwei Verfahren an, mit denen es möglich ist, Videosequenzen nach der Bewegung der in ihnen enthaltenen Objekte zu klassifizieren, erläutern Sie deren Funktionsweise und weisen Sie auf Problembereiche hin.


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{ cjk, kuehne}@pi4.informatik.uni-mannheim.de
Last modified: Mon Jan 22 09:20:22 CET 2001