Universität Mannheim
Lehrstuhl für Praktische Informatik IV
Prof. Dr. W. Effelsberg
Gerald Kühne
Christoph Kuhmünch


Multimedia-Systeme: Übungsblatt 4

Übung: 28.5.99

Die Aufgaben, die auf dieser Seite ausgefüllt werden können, werden auch über das Web ausgewertet. Dazu muß die Matrikelnummer eingegeben werden und das Ganze abgeschickt werden. Voraussetzung ist allerdings, daß der Studierende auch für die elektronische Auswertung angemeldet ist.

Aufgabe 1: Digitalisierung, Codierung von Audio

Ein Audio-Signal werde zur Digitalisierung durch ein Mikrofon in ein analoges elektrisches Signal umgewandelt, welches zwischen 0V und 7U0 schwanke. Dabei sei U0 die kleinste Auflösung, mit der digitalisiert werde.

  1. Wieviele Bits werden zur Codierung einer einzelnen Abtastung benötigt?

  2. Wieviele Bits werden bei der Delta-Modulation verwendet?

  3. Codieren Sie das in der Abbildung gezeigte Signal mit der Delta-Modulation, wenn zu ganzzahlig Vielfachen von t0 abgetastet wird. Zeichnen Sie den Verlauf des digitalisierten Signals in das Diagramm ein. (Bei t0 gehe die Abtastung von 0U0 auf 1U0.)

    signal

  4. Welche Nachteile bringt diese Codierung mit sich?

  5. Geben Sie eine optimale Codierung speziell für dieses Signal an, die das Signal so genau wie in 1. codiert, aber mit einer minimalen Anzahl von Bits auskommt.

  6. Eine weitere Kodierungsvariante ist die Pulse-Code-Modulation mit logarithmischer Kennlinie (ungleichförmiger Quantisierung). Welche Vorteile bringt diese Vorgehensweise gegenüber der üblichen linearen Kennlinie?

  7. Grenzen Sie die Stichworte Quantisierung und Diskretisierung gegeneinander ab.

  8. Der Mensch kann Frequenzen zwischen etwa 16 Hz und etwa 20.000 Hz wahrnehmen. Welche zeitliche Auflösung hat das Ohr damit?

  9. Wie hoch muß die Abtastrate sein, damit für das Ohr der gesamte Frequenzumfang des Originalsignals im digitalen Signal erhalten bleibt?

  10. Wie hoch ist die Bitrate einer CD (44100 Hz Abtastrate, 16 bit Quantisierung, stereo)?

Aufgabe 2: MPEG Audio Codierung

Die MUSICAM-Codierung basiert hauptsächlich auf der Ausnutzung von Maskierungseffekten des menschlichen Ohrs.

  1. Welche Lautstärke muß ein Testton der Frequenz 5 kHz erreichen, bevor ein schmalbandiges Rauschsignal der Zentralfrequenz 4 kHz und der Lautstärke 60 dB diesen Testton nicht mehr maskiert?

  2. Und wieviel dB muß ein Testton der Frequenz 10 kHz beim selben Rauschsignal erreichen, um gehört zu werden?




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{ cjk, kuehne}@pi4.informatik.uni-mannheim.de
Last modified: Mon May 17 16:10:21 MEST 1999