Universität Mannheim
Lehrstuhl für Praktische Informatik IV
Prof. Dr. W. Effelsberg
Silvia Pfeiffer
Christoph Kuhmünch

Übungsblatt 15

Übung: 12.2.99

Die Aufgaben, die auf dieser Seite ausgefüllt werden können, werden auch über das Web ausgewertet. Dazu muß die Matrikelnummer eingegeben werden und das Ganze abgeschickt werden. Voraussetzung ist allerdings, daß der Studierende auch für die elektronische Auswertung angemeldet ist.



Aufgabe 1

In Übungsblatt 12 wurde bereits ein Protokollautomat vorgestellt, der die Funktionalität des TCP-Protokolls realisiert. In nachfolgender Abbildung ist der Automat abgebildet.

blatt15.Aufgabe1a.gif

TCP-Nachrichten (PDUs) sollen nicht direkt an die Partnerinstanz weitergegeben, sondern über eine verbindungslose Netzwerkschicht versandt werden. Beispielsweise wird das Kommando "SYN" bei einem active open nicht direkt an die Partnerinstanz weitergegeben. Vielmehr wird das das "SYN" an das Netzwerkkommando "DTAreq" als Parameter weitergegeben. Das Netzwerk wird daraufhin bei der Partnerinstanz ein "DTAind" signalisieren. Das "DTAind" wird wiederum "SYN" als Parameter enthalten. Nachfolgende Abbildung zeigt das Verbindungsschema der Automateninstanzen.

blatt15.Aufgabe1b.gif

Zur Funktionalität der Netzwerkschicht: Die Netzwerkschicht soll durch einen einfachen Automaten realisiert werden, der eine verbindungslose, bidirektionale Netzwerkschicht simuliert. Folglich kennt der Automat lediglich die PDUs "DTAreq" und "DTAind". Nachfolgende Abbildung zeigt die Funktionalität des Netzwerkautomaten.

blatt15.Aufgabe1c.gif

  1. Realisieren Sie das TCP-Protokoll als Automaten in der Programmiersprache Estelle (Header + Body)! Die Kommunikation des Automaten soll dabei über zwei Interaktionspunkte (IP) hergestellt werden. Ein IP dient der Kommunikation zwischen Anwendung und dem TCP-Automaten, der zweite zur Kommunikation zwischen TCP-Automat und Netzwerkschicht.

  2. Realisieren Sie einen weiteren Automaten in Estelle, der die Funktionalität der Netzwerkschicht simuliert. Auch dieser Automat soll zwei IPs besitzen, diese sind jedoch beide mit Instanzen von TCP-Automaten zu verbunden.

  3. Programmieren Sie den Initialisierungsteil eines Estelle- Programmes, welches jeweils zwei Instanzen des TCP-Automaten und eine Instanz des Netzwerk-Automaten erzeugt und verbinden Sie die Instanzen über Kanäle. Legen Sie weiterhin Kanäle für die Verbindung zwischen Anwendung und TCP-Automat an und verbinden Sie die IPs der TCP-Automaten mit den Kanälen (die Anwenderseite der Kanäle bleibt offen).

Um die Programmierung zu vereinfachen, ist hier ein Link auf ein komplettes Beispielprogramm in Estelle abgebildet.



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Last modified: Tue Feb 9 12:48:41 MET 1999