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7 Zusammenfassung und Ausblick

In dieser Arbeit wurden die technischen Grundlagen von VRML erklärt, sowie die Leistungsfähigkeit und Möglichkeiten dieses Mediums aufgezeigt. Abschließend seien einige Gebiete erwähnt, auf die sich die Weiterentwicklung von VRML zur Zeit konzentriert:

Das EAI (External Authoring Interface) ist der Name einer Arbeitsgruppe des VRML Konsortiums, die zum Ziel hat, ein Interface zwischen VRML und externen Umgebungen zu gestalten. Dies könnte ein Java-Applet sein, das mit dem VRML-Browser kommunizieren kann. Dieses Applet kann dem Browser gültigen VRML Code liefern, der dynamisch außerhalb des Browsers generiert wurde. Das Applet könnte z. B. ein Java Programm sein, das zusammen mit einem VRML-Fenster auf einer HTML-Seite untergebracht ist. Noch ist nicht geplant, an welche Sprache dieses Interface gebunden werden wird, es wird allerdings erwartet, daß zumindest die Bindung an eine Java-Klasse erstellt wird. Der Unterschied zwischen dem EAI und dem Script-Node läßt sich folgendermaßen beschreiben: Java unter dem Script-Node ist zuständig für programmiertes Verhalten von Objekten innerhalb einer VRML-Szene. Das EAI hingegen stellt VRML in eine Reihe mit anderen Multimedia-Typen. Dadurch kann VRML in einer integrierten Multimedia-Präsentation verwendet werden.

Folgende Grafik verdeutlicht den Aufbau des EAI:

EAI

Eine weitere Arbeitsgruppe des Konsortiums beschäftigt sich mit Multi-User (und Multi-Author) Szenarien. Der Name dieser Gruppe ist »Living Worlds« (http://www.livingworlds.com/). Mehrere Benutzer können sich in einer Welt aufhalten und jeweils die Objekte der Welt manipulieren. Auch mit den anderen Teilnehmern kann Kontakt aufgenommen werden, sie werden Teil der virtuellen Welt. Mit virtuellen Menschen, sogenannten Avataren, beschäftigt sich eine weitere Arbeitsgruppe. Bestandteile des ersten Entwurfs des Living World Proposals sind Schnittstellen für die Koordination zwischen gemeinsam genutzten Objekten inklusive virtueller Personen, die Kommunikation zwischen diesen Objekten, sowie eine Bibliothek zu persönlicher und Systemsicherheit.
Diese Beispiele stehen exemplarisch für das Entwicklungspotential von VRML. Man darf gespannt sein, wie schnell sich insgesamt VRML verbreiten wird.



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