Das EAI (External Authoring Interface) ist der Name einer Arbeitsgruppe des VRML Konsortiums, die zum Ziel hat, ein Interface zwischen VRML und externen Umgebungen zu gestalten. Dies könnte ein Java-Applet sein, das mit dem VRML-Browser kommunizieren kann. Dieses Applet kann dem Browser gültigen VRML Code liefern, der dynamisch außerhalb des Browsers generiert wurde. Das Applet könnte z. B. ein Java Programm sein, das zusammen mit einem VRML-Fenster auf einer HTML-Seite untergebracht ist. Noch ist nicht geplant, an welche Sprache dieses Interface gebunden werden wird, es wird allerdings erwartet, daß zumindest die Bindung an eine Java-Klasse erstellt wird. Der Unterschied zwischen dem EAI und dem Script-Node läßt sich folgendermaßen beschreiben: Java unter dem Script-Node ist zuständig für programmiertes Verhalten von Objekten innerhalb einer VRML-Szene. Das EAI hingegen stellt VRML in eine Reihe mit anderen Multimedia-Typen. Dadurch kann VRML in einer integrierten Multimedia-Präsentation verwendet werden.
Folgende Grafik verdeutlicht den Aufbau des EAI:
Eine weitere Arbeitsgruppe des Konsortiums beschäftigt sich mit
Multi-User (und Multi-Author) Szenarien. Der Name dieser Gruppe ist »Living
Worlds« (http://www.livingworlds.com/).
Mehrere Benutzer können sich in einer Welt aufhalten und jeweils die
Objekte der Welt manipulieren. Auch mit den anderen Teilnehmern kann Kontakt
aufgenommen werden, sie werden Teil der virtuellen Welt. Mit virtuellen
Menschen, sogenannten Avataren, beschäftigt sich eine weitere Arbeitsgruppe.
Bestandteile des ersten Entwurfs des Living World Proposals sind Schnittstellen
für die Koordination zwischen gemeinsam genutzten Objekten inklusive
virtueller Personen, die Kommunikation zwischen diesen Objekten, sowie
eine Bibliothek zu persönlicher und Systemsicherheit.
Diese Beispiele stehen exemplarisch für das Entwicklungspotential
von VRML. Man darf gespannt sein, wie schnell sich insgesamt VRML verbreiten
wird.