10. Ausblick

Vom blossen Grundgedanken Dokumente miteinander weltweit zu verknüpfen und so das WWW zu bilden, hat sich HTML distanziert. Es ermöglicht mittels Cascading Style Sheets (CSS) Stilvorlagen für Web-Seiten zu definieren, bildet die Grundlage für Video-Sequenzen, Online-Spiele, Grafiken und Animationen.
Der Bedienkomfort nahm in den letzten Monaten mit der Einführung der WYSIWYG-Editoren stark zu, so daß HTML einem breiten Publikum zur Verfügung steht. Programmierkenntnisse sind nur für fortgeschrittene Funktionen notwendig, einfaches Textverarbeitungsknowhow reicht oft aus. Es bleibt abzuwarten, wann auch für professionelle Anwendungen keine Programmierkenntnisse mehr nötig sind.
Der Stellenwert den das WWW und damit auch HTML hat, wird in den neuesten Entwicklungen, wie z.B. dem Internet Explorer Version 4.0 von Microsoft deutlich, bei dem die Grenzen zwischen Online- und Offline-Arbeiten verschwimmen.
Der Benutzer kann sich aus einem immer größer werdenden Pool von Plugins bedienen und so seinen Browser für immer neue, auf HTML basierende, Erweiterungen (z.B. VRML) ausrüsten.

Doch stößt HTML auch an seine Grenzen, wie bei der Definition eigener Tags für bestimmte Anwendungen. Hier kann XML, als weniger komplexes Derivat von SGML aushelfen. Für den professionellen Anwender stehen also Möglichkeiten zur Verfügung, verdrängt werden wird HTML wohl in naher Zukunft nicht, d.h. die klassische Homepage wird bestehen bleiben.


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