Motivation für Kompression?
Bevor eine Datenkompression
durchgeführt wird, die in den meisten Fällen durchaus sehr aufwendige
sein kann, sollte die Notwendigkeit hierfür geprüft werden. Denn
es wäre durchaus vorstellbar, daß durch die konsequente Einschränkung
der Bild- oder Tonqualität, was möglicherweise deutlich einfacher
zu erreichen ist, ebenso eine Einsparung möglich wäre. Somit
könnte auf die Kompression an sich verzichtet werden.
Anhand eines einfachen Beispiel soll diese Strategie geprüft werden.
Um eine einfache Videoübertragung zu ermöglichen werden die nachfolgenden Zielvorgaben festgelegt:
Bildauflösung | 200x150 Pixel | 30.000 Pixel/Bild |
Farbanzahl | 256 Farben/Pixel | 1 Byte/Pixel |
Bildfrequenz | 10 Bilder/Sekunde |
Dies läßt sich
durch die nachfolgende Rechnung sehr leicht ermitteln:
Um diese Zahl besser verstehen zu können, wird diese Datenrate in allgemein übliche Übertragungsmedien umgerechnet.
Die berechnete Datenrate
entspricht immerhin
Als Fazit dieses einfachen Beispiel läßt sich feststellen, daß ohne Datenkompression selbst dieses Beispiel sich nicht praktisch durchführen läßt. Die Kompression ist deshalb nicht wünschenswert, sondern für die Funktion unabdingbar.
Aus diesem Beispiel ergeben sich somit die folgenden Kompressionsraten:
bei einem ISDN B-Kanal 64.000
Bits/Sekunde)
notwendige Kompressionsrate
bei einer Modemverbindung
(V.34 mit 28.800 Bits/Sekunde)
notwendige Kompressionsrate