Videokonferenzen stellen eine völlig neue Kommunikationsform dar.
Ihr Hauptvorteil liegt darin, daß sie einen großen Teil der momentan noch notwendigen Reisen ersetzen können. Dabei handelt es sich nicht nur um Reisen in andere Städte oder andere Länder, sondern auch um die Möglichkeit, Videokonferenzen zwischen verschiedenen Gebäuden oder Stockwerken durchzuführen und damit die sonst notwendigen Transferzeiten zu vermeiden.
Dieser Vorteil ist schon lange bekannt, allerdings waren bisher die vorhandenen Systeme sowohl schwer bedienbar als auch extrem teuer. Heutzutage sind die Preise für die notwendige Hard- und Software für die breite Masse der Endanwender akzeptabel. Oft reicht es auch schon aus, vorhandene PC-Systeme mit vergleichsweise geringen Kosten zu videkonferenzfähigen Systemen auszubauen.
Diese Seminararbeit behandelt Videokonferenzsysteme aus dem Bereich des sogenannten Desktop Conferencing. Dies sind Systeme auf der Basis von PC's (DOS, Windows, OS/2), UNIX-Workstations bzw. Apple Computern.
Bereits existierende Lösungen, die auf proprietärer Technik basieren (z. B. auf Fernsehtechnik), werden nicht aufgeführt, da die Kosten im allgemeinen extrem hoch sind.
Besonderen Wert wird dabei auf die Kompatibilität der einzelnen Systeme untereinander gelegt. Dies ist dann wichtig, wenn verschiedene Produkte miteinander kommunizieren sollen.
Prinzipiell kann man mit jedem PC - nach entsprechender Aufrüstung - Videokonferenzen durchführen. Allerdings sollte man dabei beachten, daß die Übertragung von Video- und Audiodaten Anforderungen an einen PC stellt, die die üblichen Belastungen wie z.B. bei Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation weit übertreffen.
Für die Aufnahme der Audiodaten ist natürlich ein Mikrofon Voraussetzung. Ratsam sind Headsets, das sind Kombinationen von Kopfhörer und Mikrofon. Der Vorteil dieser Geräte liegt darin, daß beide Hände frei bleiben. Außerdem ist das Mikrofon unabhängig von der Kopfposition nahe am Mund, was eine hohe Qualität der übertragenen Daten ermöglicht.
An Soundkarten und Lautsprecher sind keine allzu hohen Anforderungen gestellt. Handelsübliche Geräte reichen also normalerweise aus.
Framegrabber-Karten digitalisieren die analogen Daten einer Videokamera in Echtzeit.
Beim Erwerb einer solchen Karte sollte darauf geachtet werden, daß sie mit anderen Geräten problemlos zusammenarbeitet, dabei handelt es sich vor allem um die Videokamera und die Grafikkarte (s.u.).
Wird Windows als Plattform verwendet, so ist die Unterstüzung von Video for Windows seitens der Fragmegrabber-Karte ratsam.
Als Videokamera kann eine handelsübliche Kamera verwendet werden. Notwendige Voraussetzung ist allerdings ein Video- bzw. S-Video-Ausgang.
Falls hohe bis sehr hohe Anforderungen an die Bildqualität gestellt werden (z.B. im Medizinbereich), sollte eine professionelle Kamera verwendet werden.
Es ist darauf zu achten, daß die Kamera mit dem Framegrabber zusammenarbeitet.
Der Monitor sollte nicht zu klein sein. Werden mehrere Teilnehmer in jeweils eigenen Fenstern dargestellt, so ist ein kleiner Bildschirm sehr schnell ausgefüllt. Es sollte sich also mindestens um einen 17 Zoll Monitor handeln. Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen.
Die Grafikkarte muß zum einen schnell sein, zum anderen True Color, das entspricht der Farbqualität eines Fernsehbildes (24 Bit Farbtiefe) flimmerfrei, d.h. mit mindestens 72 Hz darstellen können.
Die Durchführung einer Videokonferenz stellt sehr hohe Anforderungen an die verwendete Hardware. Dabei handelt es sich vor allem um die Notwendigkeit, kontinuierliche Datenströme mit hohem Bandbreitenbedarf in Echtzeit von Rechner zu Rechner zu übertragen.
Dies ist in lokalen Netzwerken (LANs) meist problemlos, da die zur Verfügung stehenden Bandbreiten normalerweise ausreichend sind. Bei Verbindungen über weite Strecken, wie es z.B. bei Videokonferenzen über das Internet der Fall ist, stehen allerdings nur sehr begrenzte Übertragungsraten zur Verfügung.
Daraus ergeben sich zwei Notwendigkeiten. Zum einen müssen die zu übertragenden Daten komprimiert werden, zum anderen müssen sie intelligent verteilt werden, da ansonsten bei steigender Teilnehmerzahl die Netzlast sehr schnell ins Unendliche wächst.
Für die Durchführung von Videokonferenzen gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Standards. Diese werden meist von der ITU (International Telecom Union) weltweit festgelegt. Sie gewährleisten eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Produkten, falls diese die Standards unterstützen. Deshalb sollte bei einer Entscheidung für ein bestimmtes Produkt immer darauf geachtet werden, daß die gängigen ITU Standards unterstützt werden.
Diese Standards befassen sich mit der Übertragung von Audiodaten. Sie wurden zumeist für gewöhnliche Telefongespräche entwickelt. Deshalb gibt es auch zwei Gruppen von Audiostandards. Bei der einen Gruppe handelt es sich um die analoge Sprachübertragung, bei der anderen um digitale Übertragung (meist ISDN).
Es werden exemplarisch zwei ISDN-Standards dargestellt.
Beim G.711-Standard werden die analogen Audiodaten anhand einer (fast) logarithmischen Transformation digitalisiert. Dabei ist zu beachten, daß diese Transformation sich in Nordamerika und Europa unterscheidet.
Der G.722-Standard unterscheidet sich vom G.711-Standard hauptsächlich in der verwendeten Transformation. Dabei wird der niederfrequente Hörbereich stärker berücksichtigt. Bei diesem Hörbereich handelt es sich um den Bereich, der vom menschlichen Ohr verstärkt wahrgenommen wird.
Außerdem besteht die Möglichkeit, die Daten durch Abschneiden von 1 bis 2 Bits pro Byte stark zu reduzieren, wobei kaum Qualitätsverlust auftritt.
Bei der unkomprimierter Übertragung von Videodaten ensteht eine Datenübertragungsrate von ca. 27 Mbyte/s (ISDN: 8 Kbyte/s). Deshalb müssen die Daten komprimiert werden.
Im folgenden wird nur auf die beiden wichtigsten ITU-Standards H.261 und H.263 eingegangen. Eine genauere Darstellung bietet die Ausarbeitung des Themas 11 (Übertragung kontinuierlicher Medienströme im Internet).
Wichtig ist, daß eine verlustfreie Komprimierung bei schmalbandigen Verbindungen (z.B. Internet) nicht möglich ist.
Der H.261-Standard ist der am weitesten verbreitete Standard. Er wird inzwischen von nahezu allen Systemen unterstützt.
Er stellt einen guten Kompromiß zwischen der Qualität der komprimierten Daten und der notwendigen Rechenleistung dar.
Der H.263-Standard ist der Nachfolgestandard zu H.261. Er ist zwar noch nicht so weit verbreitet, wird allerdings von den meisten neuen Programmversionen unterstützt. Er bietet höhere Übertragungsraten und ist vollständig kompatibel zum Kompressionsverfahren MPEG-2.
Der T.120-Standard regelt die Übertragung normaler Computerdaten wie Textdokumenten, Grafiken etc. Er bildet lediglich einen Rahmenstandard, faßt also verschiedene Standards zusammen.
Dieser Standard beschreibt die Struktur audiovisueller Daten. Er ist vor allem für die Verknüpfung der Datenströme Video, Audio und normale Computerdaten zuständig.
H.320 ist ein Rahmenstandard. Er wurde ursprünglich für ISDN-Videotelefone entwickelt, ist aber inzwischen zu einem wichtigsten Standard für Videokonferenzen geworden.
Interessant ist dabei, daß Audiodaten verzögert von der Audioquelle weitergeleitet werden. Dies beruht auf der Annahme, daß Audio- und Videodaten zwar gleichzeitig anfallen, die Kompression der Videodaten aber wesentlich länger dauert.
Signalling bedeutet hier der Austausch von Steuerungsinformationen, wie z.B. das Aushandeln bestimmter Übertragungsprotokolle.
Der Aufbau als Rahmenstandard wird in folgender Abbildung grafisch dargestellt:
Der H.320-Standard ist Mitglied einer Gruppe von Standards, die sogenannte H.32X-Serie. Alle Standards der dieser Serie besitzen die gleiche Aufgabe, sie sind Standards für Videotelefonie.
Sie bauen auf unterschiedlichen Netzwerken und unterschiedlichen Verbindungstypen auf. Diese Unterschiede wirken sich vor allem auf die verwendeten Kompressionsverfahren aus.
Ein wichtiger Parameter ist die Übertragungsrate. Ist sie konstant, so kann man vor der Kompression die gewünschte Kompressionsrate festlegen. Bei einer unbekannten Übertragungsrate ist die Kompression hingegen wesentlich schwieriger.
Standard |
Verbindung |
Übertragungs- |
---|---|---|
H.320 |
ISDN |
garantiert |
H.323 |
Lokales Netzwerk (LAN) |
wechselt |
H.324 |
Modem |
wechselt |
Standard |
Beschreibung |
---|---|
G.711 |
Digitale Audioübertragung (64 kBit/s) |
G.722 |
Digitale Audioübertragung (32 kBit/s) |
G.728 |
Audioübertragung (16 kBit/s) |
H.221 |
Verknüpfung audiovisueller Daten |
H.242 |
Protokoll zur Aufnahme einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung |
H.243 |
Protokoll zur Aufnahme einer Mehr-Punkt-Verbindung |
H.261 |
Videokompression und Videoübertragung |
H.263 |
Videokompression und Videoübertragung (Nachfolger von H.261) |
H.320 |
Videokonferenz über ISDN |
H.323 |
Videokonferenz im LAN |
H.324 |
Videokonferenz über Modem |
I.430 |
Schnittstelle zum Netzwerk |
Q.921 |
Steuerungsprotokoll für ISDN-D-Kanal |
Q.922 |
Steuerungsprotokoll für ISDN-B-Kanal |
T.120 |
Übertragung von Computerdaten (ohne Audio und Video) |
Bei den ISDN-Werkzeugen handelt es sich um Produkte aus dem Videokonferenzbereich, die Videokonferenzen über ISDN-Leitungen ermöglichen. Die meisten unterstützen das H.320-Protokoll, allerdings existieren einige weitere, proprietäre Standards.
Diese Werkzeuge verwenden den ISDN-B-Kanal zur Datenübertragung. Wird nur ein Kanal benutzt, so werden über diesen alle Daten übertragen, bei der Verwendung von beiden B-Kanälen werden über den ersten Kanal Audiodaten und über den zweiten Kanal Videodaten ausgetauscht.
TCP/IP - Werkzeuge verwenden das TCP/IP-Protokoll. Durch die weite Verbreitung von TCP/IP sind sie in nahezu allen Netzwerkumgebungen einsetzbar.
Die Nachteile dieser Werkzeuge bestehen hauptsächlich aus den Eigenschaften des TCP/IP-Protokolls: TCP/IP stellt weder eine garantierte Bandbreite zur Verfügung, noch unterstützt es kontinuierliche Datenströme, wie sie bei Videokonferenzen entstehen. Diese werden erst im Internet Protokoll der nächsten Generation (IP 6) vorgesehen.
Die bei Konferenzen anfallenden Datenströme können auf unterschiedliche Weise an die Teilnehmer verteilt werden. Die Art der Verteilung beeinflußt wesentlich den Bandbreitenbedarf einer Konferenz. Im folgenden werden die wichtigsten Sendestrategien vorgestellt. Es existieren weitere, wie z.B. Broadcasting sowie Mischformen.
Unicasting ist die einfachste Möglichkeit, Daten zu verschicken. Es ist gleichzusetzen mit Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen allen Teilnehmern, d.h. jeder Teilnehmer wird jeweils direkt mit allen anderen Teilnehmnern verbunden.
Dies erzeugt einen sehr hohen Kommunikationsaufwand:
Der Sender schickt die jeweils gleichen Daten (z.B. Videodaten) an drei Empfänger. An der Wurzel des Sendebaumes entsteht ein Bandbreitenbedarf, der dreimal so hoch ist wie an den Blättern des Baumes.
IP Multicasting reduziert die Verkehrslast mit Hilfe von IP-Multicast-Protokollen. Diese verwenden ein virtuelles Netzwerk, das auf den Strukturen des Internets basiert, den Multicast backBONE, kurz mit MBone bezeichnet.
Dabei werden pro Teilnehmer die Daten nur einmal übertragen und an Knotenpunkten, sogenannten Routern dupliziert:
Analog zur Abbildung 1 werden jeweils gleiche Daten von einem Sender an drei Empfänger verschickt. Vom Sender zu den Routern und von Router zu Router werden die Daten als IP Multicastpakete, das sind spezielle IP Pakete, verschickt. Dies wird auch als Multicast-Verbindung bezeichnet. Dort werden die Daten dupliziert und weitergeleitet. Ist das Ziel ein Empfänger, so werden die Daten als normale IP-Pakete verschickt. Dies entspricht einer Unicast-Verbindung.
Für die Übertragung von Multicastpaketen sind entsprechend ausgestattete Router notwendig. Bei einer Internetverbindung befinden sich allerdings zwischen Sender und Empfänger meist Rechner, die kein Multicasting unterstützen.
Dann werden Tunnel zwischen den multicastfähigen Routern gebildet. Über diese Tunnel werden dann normale IP-Pakete verschickt.
In diesem Kapitel werden exemplarisch die wichtigsten verfügbaren Tools zur Durchführung von Videokonferenzen vorgestellt. Auf die MBone-Tools wird dabei genauer eingegangen.
MBone-Tools basieren auf dem Prinzip des IP Multicasting. Sie sind für die grafische Benutzeroberfläche X-Windows, die für viele verschiedene UNIX-Derivate verfügbar ist, entwickelt worden. Momentan wird an einer Portierung auf die Windows-Plattform gearbeitet.
Die Tools sind momentan leider für den Endanwendern nur bedingt geeignet, da oft noch technische Kentnisse notwendig sind (IP-Adressen, verwendete Protokolle und Kodierungen etc.).
Für jeden Datenstrom (Video, Audio, Computerdaten) existieren getrennte Programme. Dabei kann es für einen Datenstrom auch mehrere verschiedene Programme geben. Die Kommunikation geschieht über den Conference Bus.
Der Conference Bus koordiniert die einzelnen Datenströme. Die verschiedenen Anwendungen melden sich am Bus an und verschicken untereinander Nachrichten über den Bus. So legt z.B. die Floor Control - Nachricht den aktiven Konferenzteilnehmer fest. Dies bedeutet zumeist, daß Audiosignale anderer Teilnehmer unterdrückt werden.
Vat ist das wichtigste Audiotool des MBone. Es wird zum Senden und Empfangen von Audiodaten verwendet. Vat basiert auf Internet Standard Real-Time Transport Protocol (RTP) und unterstützt sowohl Unicast als auch Multicast.
Rat (robust audio tool) ist eine Weiterentwicklung von vat. Durch die Übertragung redundanter Daten wird die Übertragungsqualität verbessert. Außerdem paßt sich rat an die Eigenschaften von Multitaskingsystemen an. Bei diesen Systemen sind die Zeitspannen, während derer ein Prozeß ausgeführt wird, im allgemeinen nicht konstant.
Das wichtigste Videotool des MBone ist vic. Es stellt übertragene Videosequenzen dar.
Vic kann so eingestellt werden, daß immer derjenige Teilnehmer angezeigt wird, der gerade spricht. Dies wird mit der Focus Message des Audiotools vat über den Conference Bus gesteuert. Es gibt auch die Möglichkeit, bis zu n Fenster darzustellen. Dabei können sowohl bestimmte Teilnehmer dauernd als auch diejenigen n Teilnehmer, die zuletzt gesprochen haben, angezeigt werden.
Als Ausgabemedien steht X-Windows, d.h. Fenster der grafischen Oberfläche, sowie externe Ausgabegeräte wie Fernsehbildschirme als auch Tageslichtprojektoren zur Verfügung.
Das Whiteboard ist eine Art Zeichenoberfläche für alle Teilnehmer. Es kann sowohl zur reinen Folienpräsentation als auch als Diskussionsforum verwendet werden. Grafiken können ins Whiteboard importiert werden, sofern sie im Postscriptformat vorliegen.
Den Teilnehmern stehen Funktionen wie Markieren, Linien bzw. Rechtecke zeichnen etc. zur Verfügung.
Dieses Tool ist der Session Manager des MBone. Der Begriff Session ist gleichzusetzen mit dem Begriff der Videokonferenz.
Sdr ist der Nachfolger von sd. Er verwendet erweiterte und verbesserte Protokolle
Dabei handelt es sich um folgende Protokolle:
Session Description Protocol:
Beschreibung einer Session (verwendete Tools)
Session Announcement Protocol:
Protokoll zum Ankündigen einer Session auf dem
MBone-Netzwerk
Session Initiation Protocol:
Legt fest, wie man an einer Session teilnehmen kann
Mit dem Session Manager kann man also sowohl Sessions im MBone-Netz ankündigen als auch an Sessions teilnehmen. Es werden neben public Sessions auch private Sessions unterstützt. An public Sessions kann sich jeder anschließen, während private Sessions durch Verschlüsselung nur einem bestimmten Teilnehmerkreis zur Verfügung gestellt werden.
CUSeeMe bietet die Möglichkeit, Videokonferenzen mit ISDN über das TCP/IP-Protokoll durchzuführen.
Es unterstützt Multi-Point-Konferenzen, allerdings werden alle Daten über einen zentralen Server, den CUSeeMe Reflector geleitet, wodurch eine sehr hohe Netzlast entsteht.
CUSeeMe bietet weder Shared Applications noch gemeinsame Dokumente. Es existiert sowohl eine freie als auch eine kommerzielle Version.
Das Produkt von Microsoft ist für Windows 95 und Windows NT konzipiert, allerdings auch auf Apple-Systemen lauffähig. Es wird voraussichtlich fester Bestandteil von Windows 98 sein.
Es bietet Multi-Point-Konferenzen über einen zentralen Server sowie Application Sharing, Audio-, Videoübertragung und ein Whiteboard.
Intel Proshare ist als Einstiegswerkzeug nur sehr beschränkt einsetzbar. Es unterstützt zwar ISDN-Konferenzen, die Version für lokale Netzwerke ist aber lediglich auf den Austausch von Daten ausgelegt. Audio- und Videoübertragung im lokalen Netzwerk sind nicht vorgesehen.
Intel Business Video unterstützt neben ISDN-Konferenzen auch Konferenzen im lokalen Netzwerk.
Besonders interessant ist die Möglichkeit, Funktionen von Intel Business Video anhand ActiveX, VBScript bzw. Javascript in eigene Applikationen einzubinden.
Ansonsten bietet Intel Business Video die gleichen Funktionen wie Intel Proshare
|
MBone |
CU-SeeMe |
Microsoft |
Intel |
Intel |
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Hersteller |
|
White Pine |
Microsoft |
Intel |
Intel |
Internet |
|||||
H.320 |
|
|
|
x |
x |
H.323 |
|
|
x |
|
x |
H.324 |
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|
|
|
|
ISDN |
|
x |
x |
x |
x |
TCP/IP |
x |
x |
x |
x |
x |
Windows 3.1 |
|
x |
|
x |
|
Windows 3.11 |
|
x |
|
x |
|
Windows 95 |
|
x |
x |
x |
x |
Win NT 4.0 |
|
x |
x |
x |
x |
Mac OS |
|
x |
x |
|
|
UNIX |
x |
|
|
|
|
Mehrpunkt |
x |
x |
x |
x |
x |
Multicasting |
x |
|
|
|
|
Video |
x |
x |
x |
x |
x |
Audio |
x |
x |
x |
x |
x |
Whiteboard |
x |
x |
x |
x |
x |
Shared App. |
x |
|
x |
x |
x |
Bemerkungen |
Momentan Portierung auf Windows |
Kommerzielle Version |
Voraussichtlich Bestandteil von Windows 98 |
LAN-Version stark beschränkt |
ActiveX VBScript JavaScript |
Das optimale Produkt hängt sehr stark vom Einsatzgebiet ab. Die MBone-Tools sind technologisch allen anderen Produkten weit überlegen, aber (noch) nicht für Windows verfügbar; bei vorhandenen UNIX - Systemen sind sie sehr zu empfehlen. CUSeeMe ist dann interessant, falls eine heterogene Struktur, d.h. verschiedene Betriebssysteme, vorliegt. Microsoft Netmeeting wird sehr gute Chancen als fester Bestandteil von Windows 98 haben, während sowohl Intel Business Video als auch die MBone-Tools interessant sind, falls Programmierbarkeit gefragt ist.
Die zunehmende Verbreitung der ITU-Standards H.32X vereinfacht Videokonferenzen mit Teilnehmern, die verschiedene Systeme verwenden. Aus diesem Grund ist die Unterstützung dieser Standards überaus wichtig.
Netzwerke werden in Zukunft weitaus höhere Bandbreiten aufweisen als heute.
An vielen Produkten wird momentan intensiv gearbeitet, so daß zukünftig einfache Komplettlösungen existieren werden, die auch dem normalen Endanwender zur Verfügung gestellt werden können.
[1] Aldred, B.: Desktop Conferencing, A complete Guide to ist applications and technology, McGraw-Hill Book Company Europe
[2] Böttger, C.: Videokonferenzen: Stand der Dinge, Verlag Heinz Heise, iX 1/1998, S. 122
[3] Siering, P.: Redmonder Spätlese, Windows 98 c't 1/1998, S.68
Übersicht Videokonferenzsysteme |
http://www.epa.gov/vislab/svc/projects/vtc/index.html http://www.cis.ohio-state.edu/~jain/cis788-97/internet_telephony/ |
FAQ |
ITU |
|
Video- und Audioübertragung |
http://boom.cs.ucl.ac.uk/mice/vcompgloss.html http://bugs.wpi.edu:8080/EE535/hwk97/hwk4cd97/bigles/bigles.html http://www.imtc.org/i/standard/itu/i_h320.htm |
MBone |
|
|
http://ivs.cs.uni-magdeburg.de/~elkner/MBone/index.html http://www3.ncsu.edu/dox/video/ http://www.funet.fi/index/MBone/doc/multimedia-index.html |
Audio-Tool rat |
|
Audio-Tool vat |
|
Karten |
|
Session Manager |
http://www-mice-nsc.cs.ucl.ac.uk/mice-nsc/tools/user-sd.html |
Video-Tool vic |
|
Whiteboard wb |
http://www-mice-nsc.cs.ucl.ac.uk/mice-nsc/tools/user-wb-window.html http://irb.cs.uni-magdeburg.de/~elkner/MBone/tools/user-wb.html |
CUSeeMe |
|
Intel Proshare, |
http://www.intel.com/english/channel/smtools/proshare/quickref/qr-vidsys.htm http://www.intel.com/english/channel/proshare/index.htm http://channel.intel.com/proshare/conferencing/products/index.htm |
MS Netmeeting |
Hersteller |
Produkt |
Link |
AMS |
FreeVue |
|
Apple Computer |
QuickTime Conferencing |
|
Avistar |
Avistar Conference |
|
Boca Research |
Boca Videophone |
|
Cinecom |
CineVideo / Direct |
|
Compression Labs |
CLI 1000 / 2000 |
|
C-Phone |
C-Phone |
|
Creative Software Technologies |
CamWiz Works |
|
Datapoint |
MINX |
|
Dwyco |
Dwyco |
|
DynoVision |
DynoVision |
|
ELSA |
ELSAVision |
|
EyeTel Communications |
Insight, CommunicatorIII |
|
Incite Division of Intecom |
Incite |
|
InSoft |
Communique! |
|
Intelect Visual Communications |
Panorama PC |
|
Intelligence at Large |
BeingThere |
|
InVision Systems Group |
Invision |
|
Paradise Software |
Simplicity |
|
Peregrine Systems |
Ntv |
|
PictureTel |
PictureTel |
|
RSI Systems |
Eris |
|
Silicon Graphics |
InPersion |
|
Teles |
TELES |
|
VCON |
VCON Cruiser |
|
VIC Hi-Tech |
Global Phone |
|
VideoLive |
VDOPhone |
|
VistaCom |
VistaCom |
|
Visual One |
InterVideo |
|
Vivo Software |
Vivo 320 |
|
VTEL |
VTEL |
|
Winnov |
Winnov VideumConf Pro |
|
Zydacron |
InterVu |
EIES |
|
Merci |
|
Mice |
Dienstag, 13. Januar 1998 22:00